1. CfR verpflichtet Trainer für den Rest der Saison

1. CfR verpflichtet Trainer für den Rest der Saison

Nach dem Rücktritt des bisherigen Trainers Thomas Herbst ging die sportliche Leitung des 1. CfR Pforzheim auf die Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Schnell war man mit Dirk Rohde fündig und einig geworden. Jedoch kann der designierte Teamverantwortliche die neue Aufgabe aus privaten Gründen erst zum Sommer übernehmen.

Es war jedoch klar, dass die Saison nicht ohne geeigneten Trainer zuende gespielt werden kann. Der Verein konnte nun genau diese Vakanz auflösen und verpflichtete einen Fachmann, der die Mannschaft bis zum Sommer führen wird. Wir führten am Nachmittag ein erstes Gespräch mit Armin Redzepagic, der bis letztes Jahr 7 Jahre beim VfL Nagold als Trainer aktiv war. Der 47-jährige ist im Besitz der DFB-B+ Lizenz, die früher DFB-Elite-Lizenz genannt wurde. Sie ist Voraussetzung für die A-Lizenz, die für Regionalligisten vorgeschrieben ist.

Marco Nabinger:  Hallo Armin, herzlich willkommen beim 1. CfR Pforzheim. Du übernimmst kurzfristig eine nicht einfache Aufgabe hier im Verein. Kannst du schon abschätzen, was auf dich zukommt?

Armin Redzepagic:  Danke für den schönen Empfang. Ja, ich denke, dass ich genau weiß, was mich erwartet. Und genau das macht es ja so reizvoll und spannend. Ich hatte schon mehrere Anfragen von Ober- und Regionalligisten, aber es stimmte nie das Timing. Der Anruf von Giuseppe, mit dem ich schon über Jahre in Kontakt bin, kam jetzt genau zum richtigen Zeitpunkt.

MN:  Was macht dich als Mensch und als Trainer aus? Warum bist du der Richtige um die Mannschaft wieder auf die Erfolgsspur zu bringen?

AR:  Ich kann sehr gut mit Menschen arbeiten und kann Spieler entwickeln. Ich bin taktisch sehr flexibel und kann daher gut mit dem jeweils vorhanden Spielermaterial umgehen. Ich hatte bei meinen bisherigen Trainerstationen immer eine harmonische und erfolgreiche Zeit. Das jeweilige Ende habe ich immer selbst bestimmt und nie verbrannte Erde hinterlassen. Mit vielen aus beiden Stationen bin ich nach wie vor Regelmäßig in Kontakt. Hier in Pforzheim ist mein Ziel nun, der Mannschaft wieder schnell die nötige Stabilität zu geben.

MN:  Kennst du einige unserer Spieler bereits?

AR:  Auf jeden Fall. Admir Osmicic, Walter Vegelin und Nick Schweizer zum Beispiel waren schon bei mir in der Mannschaft. In dieser Saison habe ich mir bereits 6 Spiele angeschaut und kenne das Team dadurch schon recht gut. Da ich in Calw wohne, ist es nur ein Katzensprung für mich nach Pforzheim ins Stadion.

MN:  Was sagst du zur aktuellen Situation und zum Kader?

AR:  Ich habe Spiele am Anfang der Saison gesehen und auch Spiele der jüngeren Vergangenheit. Die Entwicklung wundert mich sehr, es ist kaum zu verstehen, woher dieser negative Lauf kommt. Der Kader ist klasse. Ich hatte noch nie eine Mannschaft, die mit so viel Qualität bestückt ist.

MN:  Wo willst du ansetzen?

AR:  Als allererstes muss die Anzahl der Gegentore wieder runter. Eigentlich waren es in der Regel nur Kleinigkeiten, die dazu geführt haben, dass wir in den letzten Wochen so viele Treffer kassiert haben. Und dass wir Toreschießen können, haben die Jungs auch bereits gezeigt. Nochmal, die Qualität ist da. Wir müssen das nur umsetzen.

MN:  Was machst du außerhalb des Platzes?

AR:  Ich wohne mit meiner Familie in Calw. Wir haben 4 Söhne im Alter von 28, 23, 18 und 12 Jahren. Beruflich bin ich seit über 20 Jahren bei einem großen Automobilhersteller in Sindelfingen im Bereich Lieferanten-Management im Einkauf beschäftigt.

MN:  Du leitest ja bereits heute Abend das Training mit der Mannschaft. Bis zum kommenden Wochenende beim letzten Spiel des Jahres 2025 wirst du keine Wunder bewirken können. Aber vielleicht erleben wir ja beim Aufsteiger, der zuletzt sehr erfolgreich war, doch eine positive Überraschung. Die CfR-Fans drücken dir auf jeden Fall die Daumen. Wir wünschen Dir in Pforzheim viel Spaß mit der Mannschaft und viel Erfolg.

AR:  Vielen Dank