1. CfR stark, dennoch kein Sieger im Derby

1. CfR stark, dennoch kein Sieger im Derby

1. CfR – FC Nöttingen 2:2 (1:2)

Keinen Sieger im Derby gegen den FC Nöttingen sahen die knapp 1600 Zuschauer am Freitagabend in der KRAMSKI-ARENA. Dabei hatten sich die Hausherren – insbesondere in der zweiten Halbzeit – den Sieg mehr als verdient.

Das Spiel begann wie erwartet sehr intensiv. Beide Mannschaften schenkten sich von Beginn an keinen Zentimeter. Der 1. CfR war von Beginn an im Vorwärtsgang und drängte in Richtung Gästetor. Nach 9 Minuten dann ein Angriff auf der linken Seite über Tim Schwaiger, der nach innen auf Salvatore Catanzano flankte, der am kurzen Eck lauerte. Dessen Schuss prallte an den Pfosten und von dort wieder ins Feld, wo Konstantinos Markopoulos goldricht stand und aus kurzer Distanz einnetzte.

Nur zwei Minuten später hätte der 1. CfR fast auf 2:0 erhöht, als Keeper Mujezinovic einen strammen Schuss von Robin Münst unter dem Körpfer durchrutschen ließ. Der Ball kullerte in Richtung Tor, konnte aber vom Schlussmann gerade noch rechtzeitig gestoppt werden.

Wieder zwei Zeigerumdrehungen später dann Jubel auf der anderen Seite. Ein Eckball von der linken Seite kam zu Ernesto de Santis, der die Kugel in Richtung Tor bugsierte. Yusuf Tirso im CfR-Kasten kam zwar noch mit dem Fuß an das Leder, konnte ihn aber nicht mehr aus sondern nur ins Tor befördern. Der Ball wäre aber sowieso im Gehäuse gewesen. Glücklicher Ausgleich.

In der Folgezeit ging es wieder hin und her. In der 26. Minute gerieten Markopoulos und Lippert aneinander. Nichts dramatisches, aber Schiri Wilke zeigte beiden die gelbe Karte. Nur wenige Sekunden später dann ein, wenn überhaupt, Allerweltsfoul von Markopoulos an Wilke. Der Unparteiische, mit dessen die Zuschauer häufig nicht einverstanden waren, zeigte zum Entsetzen der Pforzheimer Anhänger dem CfR-Stürmer die Ampelkarte. Der 1. CfR somit mehr als eine Stunde in Unterzahl.

Es wurde immer hitziger und emotionaler. Kurz vor der Halbzeitpause dann ein Freistoß für die Gäste von der linken Seite. Der Ball flog in den 16er, wo Lippert per Kopf ins lange Eck verlängern konnte. Nöttingen führte.

Mit dem zweiten Durchgang wechselten die Pforzheimer Trainer gleich dreifach. Mit Asare, Ratifo und Varese kamen drei schnelle Spieler für Benefo, Sauerborn und Götz. Kurz nach Wiederanpfiff schnappte sich Tim Schwaiger den Ball in der eigenen Hälfte, umkurvte seinen Gegenspieler und startete durch in Richtung Gästetor. Kein Gegenspieler fühlte sich für den heranstürmenden Pforzheimer verantwortlich. Aus rund 18 Metern zog der 26jährige flach ab und traf genau ins lange Eck. Der viel umjubelte Ausgleich.

Nöttingen geschockt, Pforzheim blieb dran. Ein ums andere Mal wurde das Gästetor angerannt. Immer wieder ging ein Raunen durch die KRAMSKI-ARENA. Zwei Doppelchancen in der 78. und 79. Minute brachten die Zuschauer vollends aus dem Häuschen. Zuerst flankte Varese von der rechten Seite auf den 11-Meter-Punkt. Dort stand Stanley Ratifo mit dem Rücken zum Tor, stieg hoch und setzte einen spektakulären Fallrückzieher an. Der Ball ging nur um Zentimeter am Pfosten vorbei. Kurz danach fasste sich Robin Münst 18 Meter vor dem Tor ein Herz und zog ab. Der Ball klatschte an den Pfosten und von dort ins Toraus.

Ach Nöttingen hatte in den letzten Minuten noch 1-2 Möglichkeiten, den Lucky Punch zu erzielen. Aber Tirso war auf dem Posten und konnte einen Treffer von Dobros verhindern. Es passierte aber nichts mehr.

So blieb es schließlich beim 2:2 Unentschieden. Der 1. CfR hatte nach dem Platzverweis tapfer gekämpft und insbesondere im zweiten Durchgang die zahlenmäßige Unterlegenheit mehr als kompensiert. Das Team von Alexander Freygang und Sani Murati drückten intensiv auf das Gästetor, hatten aber im Abschluss kein Glück und belohnte sich somit nicht. Dennoch waren die Zuschauer zufrieden mit der gezeigten Leistung und quittierten dies mit großem Applaus. Dieser Meinung war auch Trainer Sani Murati:

Einsatz und Wille hat gestimmt. Man hat gesehen, dass es ein Derby ist. Wir sind sehr stolz. Umso besser wird es nächstes Jahr.

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