1. CfR steht im Viertelfinale
VfR Mannheim – 1. CfR Pforzheim 0:2 (0:0)
Es war der erwartet harte Brocken für das Team von Fatih Ceylan. Der VfR Mannheim, der am vergangenen Samstag noch den Regionalligisten FC Astoria Walldorf aus dem Wettbewerb befördert hat, zog heute trotz engagiertem Auftritt gegen Pforzheim den Kürzeren.
Viele Besucher und Fans am Liveticker rieben sich überrascht die Augen, als sie die Aufstellung lasen. Bis auf Torspieler Kevin Rombach stand kein Spieler der Anfangsformation vom letzten Samstag heute in der Startelf. Fatih Ceylan hatte wieder einmal komplett durchgewechselt.
Aber genau diese Aktion war vielleicht der Schlüssel zum Erfolg. Denn mit zunehmender Spieldauer wurde deutlich, dass den Quadratestädtern die Fight vom Samstag noch in den Knochen steckte. Pforzheim hingegen spielte das inzwischen gewohnte frühe Pressing und ging mit viel Tempo und körperlichem Einsatz zu Werke. In der ersten Halbzeit hielt der VfR gut mit und erarbeitete sich die eine oder andere Tormöglichkeit. Wirklich zwingende Situationen kamen aber nicht zustande.
Der 1. CfR, der in den ersten 45 Minuten unter dem Strich ein leichtes Übergewicht hatte, kam ebenfalls zu wenig Möglichkeiten. Nur einmal, als Marco Rienhardt eine Rückgabe kurz vor dem Strafraum erlief und im Fallen den Ball am Keeper vorbeispitzeln konnte, hielten die Zuschauer den Atem an. Die Kugel kullerte jedoch gegen den Pfosten und von dort wieder ins Feld zurück. Später hatte Salvatore Catanzano VfR-Keeper Ullrich mit einem Kopfball noch zu einer Glanzparade gezwungen, der den Ball gerade noch aus dem Winkel fischen konnte.
Torlos ging es in die Kabinen. Nach Wiederanpfiff legte Mannheim erst einmal los wie die Feuerwehr. Mehrere Angriffe rollten in Richtung des Pforzheimer Tores. Aber entweder war der Abschluss harmlos, oder er wurde schon frühzeitig von der gut gestaffelten CfR-Abwehr entschärft.
Nach 54 Minuten jubelten dann die mitgereisten CfR-Fans. Wieder hatte Marco Rienhardt aufgepasst und einen schlampigen Rückpass in der VfR-Hintermannschaft erlaufen. An der Strafraumgrenze ließ er den herauseilenden Keeper stehen und schob ins leer stehende Tor ein.
Mannheim blieb gefährlich und drängte auf den Ausgleich. Aber wie zuvor ergab sich kaum eine zwingende Aktion. Stattdessen schnappte sich Lukas Böhm in der 67. Minute auf der linken Angriffsseite den Ball und ging über 40 Meter über den Platz. An der Strafraumgrenze setzte er sich gleich gegen mehrere Gegenspieler durch und schob eiskalt ins lange Eck zur Vorentscheidung ein.
In der 79. Minute dann die größte Chance für den VfR. Cihad Ilhan, ständiger Aktivposten seiner Mannschaft, wurde im Strafraum von der linken Seite herrlich angespielt. Aus 10 Metern bringt er jedoch keinen Druck gegen den Ball, sodass Kevin Rombach keine Mühe hat, den Schuss zu entschärfen. Wäre hier ein Treffer passiert, wäre es sicherlich nochmal sehr eng und hektisch geworden.
Stattdessen war der Glaube an eine Wende beim Verbandsligisten geschwunden. Viel passierte in den letzten 10 Minuten nicht mehr. Der 1. CfR feierte den Einzug ins Viertelfinale des bfv-Rothauspokalwettbewerbs.
Der nächste Gegner wird am kommenden Montag beim Verband ausgelost. Wir berichten zeitnah über den Ausgang.
No Comments