1. CfR Pforzheim – SV Oberachern  0:2 (0:2)

Nach zuletzt sehr guten Leistungen verliert die Mannschaft von Trainer-Duo Alexander Freygang und Sani Murati gegen den SV Oberachern. Insbesondere aufgrund einer desolaten ersten Halbzeit geht diese Niederlage auch völlig in Ordnung. Pforzheim hatte nach dem Pokalfight am Mittwoch auf mehreren Positionen rotiert. Auch Spieler, die in den letzten Spielen nicht zum Einsatz kamen, sollten einmal die Chance von Anfang an bekommen.

Das Unheil nahm bereits in der zweiten Spielminute seinen Lauf. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schaltete Oberachern schnell um und kam auf der linken Seite zum Flanken. Innen lief Nico Huber schön in Position und vollstreckte per Kopfball aus 5 Metern zur Führung.

Zwei weitere Großchancen für die Gäste folgten, die Tirso im CfR-Tor durch zwei Glanzparaden entschärfen konnte. Nach einer knappen Viertelstunde war er dann aber bereits zum zweiten Mal geschlagen, als der ehemalige Pforzheimer Cemal Durmus wieder über links zum Sturmlauf ansetzte und diesen mit einem Gewaltschuss aus 12 Metern zum 2:0 abschloss. Wieder ging ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld voraus.

Wer auf ein Aufbäumen der Gastgeber gewartet hatte, sah sich jedoch getäuscht. Kollektives Versagen mit wenigen Ausnahmen bestimmte weiter das Geschehen. In der Halbzeitpause kam mit Gudzevic, Götz und Markopoulos frischer Wind. Das Spiel des 1. CfR wurde deutlich besser. Die Defensive stand jetzt besser, Zweikämpfe wurden angenommen und gewonnen, Torchancen erarbeitet. Richtig zwingende waren jedoch nach wie vor Mangelware. Immer wieder wurde in den gegnerischen Strafraum geflankt, immer wieder zu nah vor das Tor, sodass Redl im SV-Tor keine Mühe hatte, die Kugel herunterzufischen.

Auf der anderen Seite setzte das Team von Trainer Fabian Himmel durch gefährliche Konter immer wieder Nadelstiche. Erneut konnte sich Pforzheim gleich mehrfach bei Yusuf Tirso bedanken, dass der Gästesieg nicht noch höher ausfiel.

So blieb es schließlich bis zum Schluss beim enttäuschenden 0:2. Einziges Highlight auf Pforzheimer Seite war dann in der 83. Minute, als Denis Gudzevic nach einem taktischen Foulspiel die Gelb-Rote Karte sah und somit für das nächste Spiel gesperrt ist. Statt einer Aufholjagd um den Tabellenkeller zu verlassen, sahen die rund 400 Zuschauer eine schmerzhafte und verdiente Niederlage. Das Team muss sich kräftig steigern um die nächsten Partieen erfolgreich zu gestalten. Es folgen nun zwei Auswärtsspiele in Ravensburg und Nöttingen. Das nächste Heimspiel sehen wir am 8. November gegen den ATSV Mutschelbach.

BILDER (von Stefan Fränkle)