Gefühlte Niederlage in Oberachern
SV Oberachern – 1. CfR 2:2 (2:1)
Wie eine Niederlage fühlte sich das Ergebnis vom Mittwoch aus Pforzheimer Sicht an. Die Mannschaft trat zwar mit einem Punkt die Rückreise in die Goldstadt an, da man jedoch über mehr als 80 Minuten in Überzahl gegen den bisher sieglosen SVO spielte, war keiner mit dem Ergebnis so richtig glücklich. Außer den Gastgebern, die das Remis nach dem Schlusspfiff wie einen Heimsieg feierten.
Das Spiel begann gleich mit einer kalten Dusche für den 1. CfR. Nach dem Pforzheimer Anstoß angelte sich Stefotic einen verunglückten Rückpass und brachte sein Team nach 20 Sekunden in Führung.
Der Pforzheimer Schock währte aber nicht lange. In der 7. Minute konnte Marvin Ludwig einen schnellen Angriff durch Sauerborn nur durch ein Foul im Strafraum unterbinden. Da er der letzte Mann war und Schiedsrichter Lukas Lindenmeier die Aktion richtigerweise als Notbremse wertete, war die Folge Platzverweis für den Übeltäter und Strafstoß für den 1. CfR. Diese Chance ließ sich Konstantinos Markopoulos nicht entgehen und glich aus zum 1:1.
Die Welt schien jetzt in Ordnung für den 1. CfR. Die frühe SV-Führung egalisiert und über 80 Minuten in Überzahl. Das sollte ein Sieg nur Formsache sein. Aber die Rechnung wurde ohne die tapfer verteidigenden Gastgeber gemacht.
Zwar sahen die Zuschauer viele Möglichkeiten der immer wieder anrennenden Pforzheimer, Oberachern verteidigte jedoch im Stil einer Handballmannschaft mit 10 Mann den eigenen Strafraum. Entlastung durch Konter fand nur sehr selten statt. Kurz vor der Halbzeitpause dann aber die nächste Überraschung, als Nico Huber einen dieser seltenen Konter zur erneuten Führung seines Teams nutzte. So ging es in die Pause.
Nach dem Wechsel unverändertes Spiel. Wieder und wieder berannte der 1. CfR das Tor der Gastgeber. In der 61. Minute konnte dann das Pforzheimer Lager jubeln. Eine schöne Flanke von Denis Gudzevic von der linken Seite versenkte wiederum Konstantinos Markopoulos per Kopf im langen Winkel. Ausgleich.
Der Rest ist schnell erzählt. Pforzheim berannte das SV-Tor, Oberachern verteidigte jedoch in Handballmanier seinen Strafraum und sein Tor. Und das mit Erfolg. Es wollte kein Treffer mehr gelingen.
CfR-Trainer Alexander Freygang war nach dem Spiel nicht vom Einsatz seiner Jungs, aber vom Ergebnis enttäuscht.
Wir müssen das Spiel schnell abhaken. Wir werden unsere Schlüsse daraus ziehen und am Samstag nachlegen.
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