1. CfR – 1. FC Normannia Gmünd  2:1 (1:0)

Mit den Normannen gab ein starker Gegner seine Visitenkarte in Pforzheim ab. Der 1. CfR hatte das Spiel zwar über weite Phasen im Griff, dennoch hätte die Partie durchaus auch remis enden können.

Trainer Thomas Herbst vertraute derselben Startelf, die auch schon vor Wochenfrist in Nöttingen erfolgreich war. Und die legte auch gleich gut los und erarbeitete sich ein leichtes Übergewicht. Die Ideen der Offensivabteilung waren gut, aber beim letzten Pass fehlte oft das Quäntchen Glück oder die nötige Präzision.

Nach einer halben Stunde jubelten die Pforzheimer Fans dann zum ersten Mal. Im Mittelfeld setzte sich auf der linken Seite Tim Schwaiger schön gegen mehrere Gegenspieler durch und lief bis kurz vor die Grundlinie. Von dort schlug er eine weite Flanke auf den am 11-Meter-Punkt lauernden Konstantinos Markopoulos. Der Ball kam perfekt auf den Kopf des Top-Stürmers, sodass dieser mit einem wuchtigen Kofball aus 7 Metern das 1:0 erzielen konnte.

Es folgten Chancen auf beiden Seiten, aber vor der Pause passierte nichts mehr.

Nach 54 Minuten dann die erste (!) Ecke für die Gäste. Der Ball wird herausgelegt auf Gnaase, der mit großem Anlauf zum Schuss kam. Kahriman und Markopoulos versuchten noch, den Ball abzublocken, als Gnaase plötzlich – nach seinem Schuss – zu Fall kam. Schiedsrichter Hoffmann zeigte zum Unverständnis der Pforzheimer auf den Elfmeterpunkt. Diese Chance ließ sich Luca Molinari nicht entgehen. Durch eine kurze Verzögerung verlud er Kovac im CfR-Tor und schoss platziert flach ins rechte Eck. Ausgleich.

Es folgte die stärkste Phase der Gäste. Mehrfach konnten Schussversuche in der Pforzheimer Abwehr geblockt werden. Kovac musste jedoch kaum eingreifen. Im Pforzheimer Spiel fehlte ein wenig die Ordnung. Die letzte Viertelstunde gehörte dann wieder den Hausherren, die nun wieder Chancen herausspielten.

Dann kam die 81. Minute. Eine Ecke von Kahriman köpfte Körner aus dem 5-Meter-Raum genau auf den auf halbrechts lauernden Markopoulos. Der nahm die Kugel an und zog ab in Richtung langes Eck. Allerdings rutschte ihm das Spielgerät etwas über den Span, sodass es gut und gerne 5 Meter am Tor vorbeigesegelt wäre. Aber in diesem Moment stand der eingewechselte Stanley Ratifo goldrichtig, schaltete blitzschnell und konnte so aus 4 Metern per Kopf dem Ball die richtige Richtung geben – nämlich ins Gmünder Tor. Die erneute Führung.

Danach passierte nicht mehr viel. Ratifo hatte noch kurz vor dem Ende die Möglichkeit zu erhöhen, sein Schusswurde aber im letzten Moment von einem Abwehrbein abgefälscht.

Trainer Thomas Herbst war nach der Partie zufrieden:

Normania Gmünd ist ein Top Team und war der erwartet schwere Gegner. Wir hatten das Spiel lange Zeit im Griff und haben zur Halbzeit verdient geführt. Anschließend haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht und verpasst ein zweites Tor nachzulegen. Nach dem Ausgleich war es ein offenes Spiel. In der Endphase haben wir mit den Auswechselungen alles nach vorne geworfen und den Siegtreffer erzwungen.

Am kommenden Samstag tritt die Mannschaft an beim FC Holzhausen. Bei diesem schweren Auswärtsspiel freut sich das Team über zahlreiche Unterstützung der Pforzheimer Fans.