Unverdientes Ausscheiden im Pokal nach tollem Fight

Unverdientes Ausscheiden im Pokal nach tollem Fight

1. CfR – FC Astoria Walldorf  2:3 (1:0, 1:1, 2:1)

Was für ein tolles Spiel und was für ein tragischer Ausgang – zumindest aus Pforzheimer Sicht. Nach einem Spiel auf Augenhöhe, bei dem der 1. CfR sogar die besseren Möglichkeiten hatte, stand das Team um Kapitän Denis Gudzevic am Ende dennoch mit leeren Händen da. Innerhalb von nur einer Minute hatte der Regionalliga-Zweite die Partie gedreht und zog ins Viertelfinale um den Rothauspokal ein.

Der 1. CfR begann stark, hatte mehr Spielanteile, den gefälligeren Spielaufbau und die auch besseren Möglichkeiten. In der 35. Minute brachte Niklas Hofmeister nach schöner Vorarbeit des starken Sven Mende mit einem 18-Schuss in Führung. Diese hielt jedoch nur bis zur Halbzeit.

Nach dem Wechsel reagierte die Pforzheimer Hintermannschaft nicht schnell genug, als Tirso einen Schuss auf sein Tor zwar prächtig parierte, gegen den Nachschuss von Bicki aus 8 Metern hatte er dann jedoch keine Chance. Bis zum Ende der regulären Spielzeit lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch, der aber keinen weiteren Treffer brachte. Die Verlängerung musste her.

Und die begann der 1. CfR perfekt. Die Pforzheimer erspielten sich mehrere gute Möglichkeiten, ehe der eingewechselte Salvatore Catanzano goldrichtig stand, als FC-Keeper Schragl einen Kopfball von Borie entschärfte, der Ball dann aber in den Lauf des Pforzheimer Stürmers fiel. “Cata” fackelte nicht lange und brachte sein Team mit einem Schuss aus 9 Metern erneut in Führung. Und der 1. CfR setzte nach.

Große Aufregung dann in der 103. Minute. Erneut war es Catanzano, der die Walldorfer Hintermannschaft überlistete und in Richtung FC-Tor stürmte. Keeper Schragl eilte aus seinem Kasten und auch aus dem Strafraum um dem Pforzheimer die Kugel abzuluchsen. Das gelang, jedoch nur unter Zuhilfenahme der Hand, was einen Platzverweis zur Folge gehabt hätte. Aber die Pfeife von Schiedsrichter Bollheimer blieb stumm. Das war nicht die einzige Entscheidung des Unparteiischen, die auf Pforzheimer Seite zu großem Unmut führte.

So kam es in der zweiten Halbzeit der Verlängerung, wie es im Fußball kommen kann. Walldorf glich in der 114. Minute durch den ehemaligen Pforzheimer André Redekop durch einen abgefälschten Schuss zum 2:2 aus. Noch dicker kam es nur eine Zeigerumdrehung später, als nämlich Arcalean mit einem Heber den 3:2 Endstand herstellte. Der Traum vom Erreichen des Viertelfinales war geplatzt.

Der Frust saß bei Spielern, Trainern und Verantwortlichen tief, obwohl die Zuschauer ihr Team mit großem Applaus verabschiedeten. Kaum einer, der an der Leistung der Mannschaft etwas auszusetzen hatte. Die Jungs haben alles gegeben, tollen Fußball und eine grandiose Einstellung gezeigt. Aber am Ende fehlte das Quäntchen Glück, das so auf Seiten des Favoriten lag.

Gratulation an Walldorf, das im Pokal erneut zum Stolperstein für den 1. CfR wurde. Pforzheim hat bereits am kommenden Samstag die Gelegenheit, ein Erfolgserlebnis zu erzielen. In der Oberliga tritt die Mannschaft an beim FV Ravensburg um am 4. Spieltag die Tabellenführung zu behaupten.

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