Der 1. CfR handelt und stellt Jugendspielbetrieb vorläufig ein
Seit vielen Wochen wächst die Zahl der durch den neuartigen Corona-Virus infizierten Menschen. Ausgehend von China hat die Welle seit einiger Zeit auch Europa und Deutschland erreicht. Inzwischen spricht die WHO offiziell von einer Pandemie, also einer länder- und kontinentübergreifenden Ausbreitung einer Krankheit.
Nachdem in den letzten Tagen die Zahl der Infizierten deutlich angestiegen ist, haben viele Länder um Deutschland herum Maßnahmen ergriffen. Veranstaltungen wurden abgesagt, Schulen und Universitäten geschlossen und viele weitere Einschnitte in das tägliche Leben beschlossen. Leider herrscht in Deutschland noch keine Einigkeit über einheitliche Aktionen. Das Krisenmanagement der Bundesregierung gibt hier ein desaströses Bild ab.
In den Bundesligen wurden in diesen Tagen Entscheidungen getroffen. Geisterspiele wurden angesetzt, Partien wurden abgesagt, die 3. Liga hat zwei Spieltage komplett abgesagt. Auch in anderen Sportarten wurden Wettbewerbe ausgesetzt oder ganz beendet.
Für die Spiele der Jugendmannschaften wurde bisher keine Regelung getroffen. Weder Verbände noch Behörden konnten sich bisher dazu durchringen, die Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen zu schützen.
Der 1. CfR Pforzheim wartet nun nicht mehr länger auf Entscheidungen von außen. Der Vorstand hat in einer kurzfristig einberufenen Sitzung beschlossen, den Trainings- und Spielbetrieb aller Jugendmannschaften bis mindestens Ende März auszusetzen. Für uns hat die Gesundheit der Spieler, Trainer und Betreuer oberste Priorität.
Wie der Verein mit seiner Ersten Mannschaft verfahren wird, werden weitere Gespräche noch in dieser Woche zeigen. Es wäre aus Sicht der Vorstände nur konsequent, auch die Gesundheit der Spieler der Ersten Mannschaft an die erste Stelle zu setzen. Einige Vereine der Oberliga melden bereits Verdachtsfälle, Spieler einiger Vereine haben ihren Wohnsitz im Elsaß, das seit gestern als Risikogebiet eingestuft wurde. Der 1. CfR Pforzheim erwägt auch hier, den Spielbetrieb auszusetzen – notfalls auch im Alleingang.
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