Verrücktes Torespektakel ohne Pforzheimer Happy End

Verrücktes Torespektakel ohne Pforzheimer Happy End

1. CfR Pforzheim – Offenburger FV 4:4 (2:1)

Wer dachte, der Last-Minute-Sieg vom letzten Heimspiel wäre an Dramatik nicht zu überbieten, der sah sich am gestrigen Samstagnachmittag eines Besseren belehrt.

Der 1. CfR begann wie erwartet stark und druckvoll. Münst, Sauerborn, Gudzevic, Catanzano und Markopoulos hatten Möglichkeiten, ihr Team in Führung zu bringen. In der 25. Minute dann die kalte Dusche. Nach einem verunglückten Befreiungsschlag von Kovac nach vorne landete der Ball bei Feger, der nicht zögerte und vom Mittelkreis direkt auf’s leere Pforzheimer Tor zielte – und genau traf.

Pforzheim hatte jedoch die richtige Antwort parat. Innerhalb von 5 Minuten drehten die Hausherren durch Tore von Salvatore Catanzano und Willie Sauerborn das Spiel. Als dann Konstantinos Markopoulos kurz nach der Pause das 3:1 erzielte, war man sich in der KRAMSKI-ARENA sicher, dass der Drops gelutscht sei.

Nur kurz nach dem 3:1 dann die vielleicht entscheidende Szene des Spiels. Am Mittelkreis brachte Willie Sauerborn seinen Gegenspieler zu Fall, was Schiedsrichter Tobias Huthmacher mit Gelb bedachte. Da der Pforzheimer Stürmer in der ersten Hälfte bereits eine Verwarnung erhalten hatte, muss er nun mit GelbRot vom Platz. Ein Schock für die Hausherren, die Gäste witterten Morgenluft.

Während der 1. CfR sich trotz Unterzahl weitere Chancen erarbeitete – und nicht nutzte, erzielte stattdessen Petereit auf der anderen Seite mit einem 20-Meter-Schuss den 3:2-Anschlusstreffer.

In der Folgezeit wieder Möglichkeiten für den 1. CfR, wieder ungenutzt. Offenburg kam nun besser ins Spiel und wurde gefährlicher. Als in der 84. Minute der eingewechselte Pagna mit einem sehenswerten 25-Meter-Schuss genau in den Winkel ausglich, gingen alle von einer Punkteteilung aus. Aber die Partie war noch lange nicht zuende.

Als die Uhr die 86. Minute anzeigte, wurde Emre Kahriman beim Lauf in den Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt – Strafstoß. In gewohnt gekonnter Manier verwandelte Markopoulos die Möglichkeit und brachte sein Team wieder in Führung (88. Minute). Auf Pforzheimer Seite rechnete man nun mit einem Happy-End.

Dann kam die dritte Minute der Nachspielzeit. Nach einem Offenburger Einwurf wurde der Ball in den Strafraum geflankt. Der Ball kam zu Tsolakis, der im Fallen den Ball an Kovac vorbei ins Pforzheimer Tor bugsierte. Die Offenburger Bank stand Kopf. Die Gäste hatten zum zweiten Mal ausgeglichen. Danach passierte nichts mehr.

Während das Gästelager feierte, war man auf Pforzheimer Seite natürlich bedient. Trainer Sani Murati fand in der anschließenden Pressekonferenz wenig lobende Worte für seine Jungs. Da auch die Konkurrenz Schwächen zeigte, hätte Pforzheim an diesem Spieltag den Abstand nach vorne verkürzen können. So bleibt der alte Abstand erhalten. Ärgerlich für Spieler und Fans, aber dennoch muss man die Flinte nicht ins Korn werfen. Die Spitze ist nach wie vor dicht zusammen und die Saison ist noch lange.

Das nächste Spiel bestreiten die Jungs von Alex Freygang und Sani Murati am kommenden Samstag beim TSV Essingen. Das nächste Heimspiel sehen wir am Samstag, 11.11.2023 gegen den FC 08 Villingen.

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