Derbysieg vor Rekordkulisse

Derbysieg vor Rekordkulisse

1. CfR Pforzheim – FC Nöttingen  3:0 (0:0)

Ganze 13 Mal trafen die beiden Mannschaften in den letzten Jahren aufeinander. Der 1. CfR konnte dabei den Lokalrivalen erst 3x besiegen. 5x trennte man sich unentschieden, 5x gewann der FC Nöttingen. Aber: alle drei Pforzheimer Siege fanden in Nöttingen statt. Zu Hause konnte der 1. CfR noch nie gewinnen.

In der ersten Halbzeit sah es auch nicht unbedingt nach dem ersten Heimsieg aus. Beide Mannschaften wollten Fehler und unnötige Ballverluste vermeiden, was auf beiden Seiten zu einem verkrampften Spiel ohne große Höhepunkte führte. Mit etwas Glück hätten die Gäste sogar in Führung gehen können, aber ein Schuss von Hauser prallte an den Pfosten und von dort in die Arme von CfR-Keeper Kovac.

Nach dem Wechsel kam auf Pforzheimer Seite der zuletzt verletzte Robin Münst ins Team. Diese Änderung, sowie eine emotionale Ansprache von Sportdirektor Giuseppe Ricciardi sorgte für eine deutliche Leistungssteigerung bei den Gastgebern. Zahlreiche gefährliche Angriffe waren die Folge. Nöttingen hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen.

In der 68. Minute hallte dann zum ersten Mal die Torhymne durch die KRAMSKI-ARENA. Einen Konter auf der rechten Seite konnte Marcel Bahm kurz nach der Mittellinie abfangen. Der 23jährige Verteidiger trieb das Leder schnell in Richtung Gästetor, zog nach innen und schlug zog vor der 16er-Linie den Ball platziert und flach ins lange Eck. Xaver Pendinger im FCN-Tor streckte sich vergeblich.

In der 79. Minute dann die Vorentscheidung. Maurizio Macorig schnappte sich den Ball an der Grundlinie, lief ein paar Meter an der linken Auslinie zurück und flankte hoch auf den langen Pfosten Pendinger streckte sich erneut vergeblich, ehe Konstantinos Markopoulos am langen Pfosten goldrichtig stand und per Kopf vollstreckte.

Nur zwei Minuten später klingelte es erneut im Nöttinger Gehäuse. Einen schön getimten Eckball von Kahriman versenkte Denis Gudzevic, der vor der Partie vom Verein für seinen 200. Pflichtspieleinsatz geehrt wurde, per Kopf mit voller Wucht in die Maschen.

Danach passierte nicht mehr viel, sodass Schiedsrichter Pelka nach rund 92 Minuten abpfeifen konnte. Während die Gästeakteure schnell in den Kabinen verschwanden, feierten die Pforzheimer Spieler noch lange auf dem Platz mit den Fans. Über die Kulisse freute sich auch Schatzmeister Wolfgang Fischer, denn mit fast 1800 Zuschauern fand das Derby vor einer Rekordkulisse statt. Die Stimmung war entsprechend prächtig, das mittelmäßige Spiel der ersten Halbzeit war vergessen.

Nach dem Spiel folgten die Jungs einer Einladung zum Pforzheimer Oktoberfest und feierten dort noch kräftig weiter.

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